Anamnese

Anamnese kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Erinnerung“. Die Anamnese ist meiner Ansicht nach mein wichtigstes Werkzeug. Ich habe als Heilpraktikerin den Luxus, mir für das Gespräch mit dem Patienten wirklich viel Zeit zu nehmen. Insbesondere bei der Erstanamnese, also dem „ Kennenlerngespräch“. Ich werde Sie in der Anamnese sowohl über akute Beschwerden als auch über vergangene Krankheiten, Operationen, Krankenhausaufenthalte, Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten usw. befragen. Welche Medikamente nehmen Sie? Welche Krankheiten gibt es in der Familie ( Vater, Mutter, Oma, Opa)? Erbkrankheiten? Diabetes, gehäuftes Vorkommen von Herz- Kreislauferkrankungen? Oftmals sind es Kleinigkeiten, die ein Patient in einem Nebensatz erwähnt, die letztendlich einen entscheidenden Hinweis geben können, was die Ursache für seine Beschwerden ist. Wie zum Beispiel der Patient, der Gelenkprobleme hat und in einem Gespräch über die Familie erwähnt, dass die Mutter sowie zwei Schwestern an Schuppenflechte leiden. Dass es hierbei einen Zusammenhang geben kann, kann der Patient natürlich nicht selbst erkennen, es sei denn, sein liebstes Hobby ist es, in medizinischen Nachschlagewerken zu stöbern. Während dieses Gesprächs lernen wir uns kennen und können uns ein erstes Bild voneinander machen.